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Zurzeit saniert die Firma Flint den Kirchturm der lutherischen Gemeinde St. Michael. Das wurde 50 Jahre nach der Erbauung nötig. Beton als Baustoff war in den 1960´er Jahren als unsere Kirche gebaut wurde, beliebt. So wurde nicht nur der Kirchturm, sondern auch der Zugang zum Gemeindehaus aus Beton gebaut. Der Baustoff besteht aus Beton und Bewehrungsstahl. Im Laufe der Zeit dringt CO2 aus der Umgebungsluft in das Bauwerk ein. Dadurch ändert sich der ph-Wert des Bauwerks und der Stahl im Beton fängt an zu rosten, so dass der Beton letztlich abgesprengt wird, weil rostender Stahl sich ausdehnt. Dieser Prozess der sog. Carbonatisierung wird durch die höheren CO2-Werte in der Luft beschleunigt.
So sind zuerst die schadhaften oder abgeplatzten Betonoberflächen entfernt worden. Der Beton wurde gesandstrahlt. Anschließend wurde der Turm mit einem speziellen Gerät untersucht, um festzustellen, ob die verbliebene Betonüberdeckung des Bewehrungsstahls noch ausreichend ist. Nach der Diagnose wurde Spritzbeton aufgetragen, der nach dem Aushärten mit einem sogenannten Oberflächensystem versehen wird, um den Beton in Zukunft vor Umwelteinflüssen besser zu schützen.
So können wir als Gemeinde sicherstellen, dass unser Turm und Gemeindehausbalkon noch in den nächsten Jahren der Gemeinde dienen können. Die festgestellten Schäden waren allerdings höher als erwartet, so dass auch der geplante Kostenrahmen gesprengt wurde. Jetzt warten wir auf wärmere und trockeneres Wetter, denn er dann kann der Feinputz und das Oberflächenschutzsystem aufgetragen werden.
Für die notwendigen Kosten haben wir schon im Advent gesammelt und obwohl reichlich gespendet wurde, bringen die Kosten der Kirchturmsanierung unsere Gemeinde an die Grenze der finanziellen Möglichkeiten.
Deshalb möchte ich Sie bitte, uns erneut zu unterstützen, damit wir nicht die Arbeit einschränken müssen.
Björn Kruschke
